Wissen über Pferde - Trakehner
 

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Trakehner

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Trakehner sind die älteste deutsche Warmblutrasse, welche ein gesundes, harmonisches Pferd mittlerer Größe hervorbringt. Der Kopf ist ausdrucksvoll und edel mit großen, aufmerksamen Augen, das Profil gerade. Der Hals ist mittellang und gut geformt, die Schulter lang und schräg, welche in einen ausgeprägten Widerrist übergeht. Der Rücken ist kräftig, die Kruppe mäßig abgeschlagen und gut bemuskelt. Der Schweif ist in mittlerer Höhe schön angesetzt. Vom Typ her entspricht der Trakehner meist dem Langrechteck-Typ. Er besitzt ein korrektes, trockenes Fundament mit markanten Sehnen und starken Gelenken sowie gesunde Hufe. Heute seltener zu finden sind die früher typischen „Schlappohren“, welche bei der Bewegung leicht hängen oder mitschwingen. Der Trakehner besitzt ein Stockmaß von rund 162 bis 167 Zentimetern, womit er noch immer zu den kleineren Warmblutrassen gehört. Wie bei allen deutschen Warmblutrassen kommen vor allem in den Farben braun, dunkelbraun und schwarz vor; seltener gibt es Schimmel. Selten und umstritten sind gescheckte (meist Braunschecken) Trakehner, die meist nicht in der Trakehnerzucht, sondern ausschließlich in Zuchten auf Farbe eingesetzt werden. Der Trakehner trägt glänzendes und mäßig dichtes Langhaar.

Bereits 1732 begann die Zucht des Trakehners unter Friedrich Wilhelm I. in Ostpreußen auf Grundlage der bodenständigen Schweiken im Hauptgestüt Trakehnen. Gezielte Verwendung von besten Arabischem und Englischem Vollblut führte rasch zur Veredelung, um elegante Reitpferde zu erzielen. Die Elchschaufel als das klassische Brandzeichen wurde 1787 eingeführt. Zuchtziel war ein leichtes und drahtiges Galoppierpferd. Seit dieser Zeit bis in das 20. Jh. blühte die Trakehnerzucht, aus der viele Reiter, Soldaten, Freizeit- und Jagdreiter, ihre Pferde bezogen. Nach dem I. Weltkrieg wurde das Zuchtziel umgestellt auf ein „großrahmiges Vielseitigkeitspferd mit viel Adel“. Ende des II. Weltkrieges flohen etliche Tausend Familien aus Ostpreußen vor den herannahenden russischen Truppen. Vor ihre Wagen hatten sie ihre Trakehner Pferde gespannt. Etwa 100 Hengste aus den Landgestüten Braunsberg und Georgenburg mussten ebenfalls die Flucht antreten über das berstende Eis des Frischen Haffs zur Frischen Nehrung mit Ziel des Landgestüts Redefin in Mecklenburg. Auf der Flucht verhungerten oder erfroren unzählige Pferde genauso wie ihre Besitzer. Von vormals rund 25 000 registrierten Pferden blieben rd. 800 Stuten und 50 Hengste, welche im Westen registriert wurden. Die wenigen überlebenden Tiere begründeten die neue Zucht in Westdeutschland. Schleswig-Holstein nahm viele Flüchtlinge und ihre Pferde auf; es wurde mithin Zuchtgebiet Nr. 1 für die Trakehner (Gestüte Panker und Rantzau). In Ganschow, Kreis Rostock, begann 1953 das Institut für Tierzuchtforschung Dummerstorf den Aufbau einer mitteldeutschen Pferdezucht mit 16 Trakehner Originalstuten und zwei Fuchshengsten. Neben einigen kleinen Zuchten sicherte dies den Fortbestand der Trakehner Zucht in Mittel- und Ostdeutschland. 1969 gab es in der DDR 131 rein gezogene Trakehnerstuten, nach der Wende (1990) 375 Pferde, davon 100 Staatsprämienstuten sowie 32 Hengste, welche in ihrem unverfälschten Typ eine wichtige Gen-Reserve bildeten. Viele der in Mitteldeutschland gezogenen Tiere haben am Acker oder als Kutschpferd gearbeitet; dabei brachten die Stuten ihre Fohlen dennoch stets gesund zur Welt. Dagegen war die Zucht im Westen schon länger auf das moderne Sportpferd mit ausgeprägtem Gangwerk ausgerichtet. Die Zusammenführung der Zuchtverbände ließ diesen älteren klassischen Typ beinah untergehen.
Auf der ganzen Welt werden heute Trakehner gezüchtet, vor allem auch in den USA. Trakehner sind sehr geschätzt und erfolgreich im großen Spring-, Dressur und Fahrsport, aber auch Freizeitreiter mögen sie.

 

Der Trakehner ist ein vielseitiges, freundliches Pferd, welches hart und leistungsbereit ist. Allgemein besitzt es einen guten Charakter, manche beschreiben aber auch ausgeprägten Eigenwillen. Sie sind ausdauernd, hart und genügsam, dabei intelligent und anhänglich. Legendär die auf dem Treck aus Ostpreußen bewiesene Treue der Trakehner zu ihrem Besitzer!

 

Herkunft: Deutschland/Ostpreußen

Stockmaß: 162-167 cm

Farben: vor allem Braune, Dunkelbraune, Rappen, selten Schimmel

Eignung als: Freizeit, Sportpferd

Hier noch ein paar Bilder:
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